Unter einem digitalem Cash Center verstehen wir ein virtuelles Abbild der realen Fabrik. Das ausschlaggebende Ziel ist: „Schon frühzeitig zu sehen, was geplant wird“. Dabei werden Prozesse und Materialflüsse in Verbindung zum Layout visualisiert und optimiert und damit für den Kunden besser verständlich.
Bei Cash InfraPro planen wir Cash Center von „innen nach außen“. Unseren Fokus legen wir auf eine ideale Anordnung von Funktionsbereichen, die sich an den Soll-Prozessen und zukünftigen Kapazitäten ausrichten. Der Materialfluss zwischen Warenein-/ -ausgang, Arbeitsstationen für die Banknoten- und Münzbearbeitung sowie Lagerbereichen wird in der Layoutplanung optimiert. Dabei werden die Funktionsbereiche so angeordnet, dass die Distanzen zwischen den Arbeitsstationen abhängig von den Transportvolumina und Durchlaufzeiten auf das Minimum reduziert werden.
Die Produktionsstruktur wird im digitalen Layoutmodell abgebildet, dies sowohl in 2D als auch in 3D. Werden Arbeitsstationen in Layout verschoben, sind die Auswirkungen auf den Wertstrom direkt ersichtlich. Auf diese Weise lassen sich Layoutvarianten in Bezug auf die Automatisierung oder Arbeitsplatzanordnung gegeneinander vergleichen. Die Materialfluss- und Layoutplanung wird auf den gesamten Wertschöpfungsprozess ausgerichtet. Dies gilt für Cash Center Neubauprojekte oder für Bestandsgebäude.
In einem zweiten Schritt werden Grundstücke, Gebäude, technische und sicherheitsrelevante Restriktionen in die Planung mit einbezogen. So folgen Architektur und Haustechnik unserer Cash Center ihren Funktionen. Flexible Strukturen schafft den passenden Rahmen für zukünftige Erweiterungen oder eine weitergehende Automatisierung.
Lean Production für Cash Center:
Kapitaleinsatz und Zeitverbrauch jeder Box mit Banknoten oder Münzen, jeder Bearbeitungsmaschine soll minimiert werden, und jeder Mitarbeiter soll verschwendungsfrei arbeiten. Das bedeutet unnötige Transporte, Lagerung und Puffer von Banknoten und Münzen zu vermeiden. Jede Prozesskomponente wird in der Wertstromanalyse erfasst und mit dem Funktionsbereich im Layout verbunden. Der direkte Bezug zwischen den Arbeitsplätzen wird sichtbar und kann bewertet werden mittels Transportdistanz, Kapazitätsauslastung im Transportnetz, Flächennutzungsgrad, Engpass-Minimierung. Planänderungen werden für den Kunden direkt sichtbar. Eine end-to-end Optimierung somit verständlich, da aufgrund der Gesamtkomplexität sonst nur einzelne Funktionsbereiche betrachtet werden.
Integration von Fabrik- und Gebäudeplanung:
Die Komplexität muss beherrschbar bleiben, dies gilt auch an der Schnittstelle zur Gebäudeplanung. Wir planen vom Groben zum Feinen, so werden schrittweise die Details für jeden Funktionsbereich erarbeitet. Werksübliche Konfigurationen zu Maschinen, Fertigungsinseln, aber auch Sanitäranlagen, Umkleideräume, Büro- oder Meisterbereiche, Besprechungsecken können in das Layout eingearbeitet werden. Sicherheitstechnik, Arbeits- und Brandschutz können direkt am Layout mit den jeweiligen Experten besprochen und abgestimmt werden.
Layouts können maßstabsgetreu mit dem Architekten ausgetauscht werden, Stücklisten zu Maschinen und Einrichtung erleichtern die Erstellung des Lasterhefts, so unterstützen wir auch das Building Information Modeling (BIM) für Cash Center Projekte. Die Planung ist zukünftig nicht nur eine „Anhäufung von Strichen“ auf Papier, sondern wird durch eine performancegestützte 3D Visualisierung unterstützt.
Dies bedeutet für unsere Kunden:
- Schnelle Entscheidungsfindung und damit kürzere Planungszeiten
- Frühzeitige Absicherung der Planung, bevor der erste Stein gesetzt ist
- Risiken sind besser sichtbar und führen zu weniger Planänderungen in einer späteren Planungsphase
Praxiserfahrung:
Cash InfraPro hat 4 Cash Center Projekte in den letzten 18 Monaten weltweit konzipiert und geplant. Für weitergehende Information und Fragen zu Cash Center Automation und Planung kontaktieren Sie uns gerne.
Quellen:
Cash InfraPro Machbarkeitsstudien und Cash Center Planungen