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Automatisierte Lagersysteme (AS/RS)
Integrierte Cash Center Konzepte verbinden alle Arbeitsbereiche, von der Warenannahme zum -Versand, die Bargeldbearbeitung und Kommissionierung und die Lagerung in Tresoranlagen. Neben einer automatisierten Geldbearbeitung kann auch die Logistik im Tresor automatisiert werden. Diese ermöglicht eine selbständige Einlagerung von Packstücken, das spätere Wiederauffindung und deren Auslagerung. Automatisierte Lager erfordern deutlich weniger Lagerraum, das manuelle Handling von Bargeld und damit verbundene Fehler sind weitgehend reduziert.
Anforderungen und Vorteile:
- Einführung von Verpackungsstandards durch die Nutzung von standarisieren und manipulationssicheren Behältern/ Geldkassetten für Banknoten und Münzen. Diese sollten kompatibel auf die Automationstechnik angepasst sein. Standardisierte Behältersysteme sind für alle Arbeitsplätze im Cash Center als auch im Filialtransport zum/ vom Kunden nutzbar.
- Einführung von IT Software für die Warenwirtschaft im Cash Center mit Schnittstellen zur Lagersystemsteuerung und den Geldbearbeitungsmaschinen. Somit ist eine Sendungs- und Behälterverfolgung (tracking & tracing) als auch eine automatisierte/ rollierende Lagerverwaltung möglich.
- Anpassung der Arbeits- und Sicherheitsvorschriften für Cash Center, wenn manuelle Abläufe automatisiert werden. Beispielsweise kann die regelmäßige Vollinventur der Bestände im 4-Augen Prinzip durch eine stichprobenartige Prüfung pro Lagergruppe abgelöst werden.
"Blauer Ozean" als Strategiemethode
Diese Methode wird eingesetzt, um profitable Geschäftsmodelle und -prozesse zu entwickeln. Der Schwerpunkt ist auf die Definition neuer oder modifizierter Geschäftsbereiche (Blauer Ozean) gerichtet. Diese ersetzen die heute vorherrschende Selbstbehauptungsstrategie in entwickelten Märkten/ Geschäftsfeldern (Roter Ozean). Ziel ist die Einführung eines erweiterten Service-Portfolios mit verbesserten Leistungen im Hinblick auf Lieferketten und Kostenstrukturen, die zu weiteren Kunden, gesteigerter Kundenzufriedenheit und zu Kostenvorteilen gegenüber anderen Marktteilnehmern führen.
Cash InfraPro adaptiert diese Strategiemethode des Blauen Ozeans für die Bargeldlogistik. Ergebnisse der Workshops sind:
- Strategischer Geschäftsplan, so dass sich das Leistungsportfolio vom Wettbewerb unterscheidet.
- Verkaufsangebote, welche auf die Kundenbedürfnisse und auf wettbewerbsfähige Preise gerichtet sind.
- Realisierungsfahrplan, unter Berücksichtigung prozessualer und organisatorischer Gegebenheiten.
Bargeldhaltung/ Optimierung von Beständen
Die rollierende Planung/ Vorausschau von Geldbeständen bildet die Grundlage zur verbesserten Steuerung des Bargeldkreislaufs. Anwendungsgebiete sind Cash Forecasting Systeme für Geldautomaten und Kassen, einer bedarfsorientierten just-in-time Bargeldlieferung oder die dezentrale Lagerhaltung von Banknoten/ Münzen auf Abruf (Note Held To Order/ NHTO). All diese Konzepte haben das Ziel, die Bargeldhaltung und das dadurch im Kreislauf gebundene Kapital zu verringern, z.B. an Ladenkassen, in Filialen und Geldautomaten, Tresoren und in Cash Centern.
Die Optimierung der Bargeldhaltung erfordert in erster Linie eine Prozessverbesserung der Logistik. Die Planung und Kontrolle der Bestände erfolgt über spezialisierte Software-Module.
Folgende Konzepte werden eingesetzt:
- Cash-Optimierung für Geldautomaten mit umfassenden Funktionalitäten zur Bestandsüberwachung (Monitoring), Bestandsprognosen, einer Just-in-Sequence Belieferung.
- Bargeldoptimierung für Cash Center und Filial-Netze mit Funktionalitäten zur Bestands- und Transportoptimierung.
- ECI Programm: Die Federal Reserve Bank (US FED) führte dieses Programm zum ersten Mal ein, um die Bargeldversorgung der US Währung weltweit zu ermöglichen. Damit war der weltweite Aufbau sogenannter ECI-Tresore verbunden. Das Bargeld wird gemäß dem NHTO Model verwaltet, d.h. die Bestände werden der Zentralbank täglich gemeldet und verbucht, lagern aber im gesicherten Tresor von Kooperationsbanken oder deren Dienstleister (Treuhand).
Elektronischer Datenaustausch (EDI) in der Bargeldlogistik
Die Standardisierung und Automation der Cash Logistik erfordern die Digitalisierung von Prozessen über Unternehmensgrenzen hinweg. Die Systemkompatibilität ist eine Voraussetzung für einen reibungslosen, elektronischen Datenaustausch zwischen den beteiligten Parteien.
Die Standards zum Datenaustausch sind in Deutschland über die GS1 Standards für die Bargeldlogistik (CashEDI der Bundesbank) definiert und bestehen aus global genutzten Identnummern (Auto-ID), Barcodes und EDI Nachrichten (XML Nachrichten). Alle Teile erhöhten die Sicherheit und Effizienz im Auftragsmanagement und in der Sendungsverfolgung (Tracking & Tracing). Der Einsatz von Barcodes und/ oder RFID machen eine Just-in-Sequence Belieferung, automatisierte Bestandsübertragung, das Erkennung von Geldautomaten-Kassetten und deren Pooling im Bestand erst möglich.
Die Nachrichten im GS1 EDI Standard beinhalten:
- Automatischer Datenaustausch im Auftragsmanagement u.a. für die Geld-/ Wechselgeldbestellung, Geldabholung und Auszählung, Geldautomaten-Services
- Automatische Aktualisierung von Statusmeldungen für die Sendungsverfolgung (EPCIS)
- Automatisierte Übergabeverfahren für Wertsendungen mit elektronischem Protokoll (e-Protokoll)
- Autorisierung und Zugangskontrolle von Geldautomaten/ Tresoren mit elektronischen Schließsystemen (EDI für elektronische Schlösser)
- Automatische Übermittlung von Zählergebnissen von Geldbearbeitungssystemen an das Warenwirtschaftssystem des Dienstleisters oder der Bank (EDI für Maschinen zur Bargeldbearbeitung)
IBNS/ Tintentechnologie für die Cash-Logistik
Die Neutralisierung von Banknoten mittels Tinte ist ein Sicherheitssystem für den Transport und die Lagerung von Bargeld. Es schützt Banknoten in Transportbehältnissen oder Geldautomaten vor unerlaubtem Zugriff. Im Falle eines festgestellten Angriffs werden sämtliche Banknoten durch das System mit einem dauerhaft anhaften Farbstoff eingefärbt. Die auf diese Weise eingefärbten/ neutralisierten Banknoten sind hochverdächtig und können nicht ohne weiteres wieder in Umlauf gebracht werden.
Geldautomatenkassetten oder Transportbehältnisse, die IBNS Technologie ausgestattet sind, schrecken vor Diebstählen ab. Die IBNS Technik schützt Menschen, Werte und Ausrüstung und ermöglicht den Verzicht auf Waffen. Es können zukünftig ungepanzerte Werttransportfahrzeuge eingesetzt werden.
Umsetzungsprogramme zur IBNS Technologie beinhaltet:
- Bewertung von technischen, organisatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen zur Markteinführung von IBNS.
- Umsetzungsstrategie, die optimierte Prozesse berücksichtigt.
- Auswahl von IBNS Lösungsanbietern.
- Test der IBNS Technik im Arbeitsumfeld des Dienstleisters.
- Einführung der neuen Technik während des laufenden Betrieb beim Wertdienstleisters oder in Filialen und Geldautomaten.
Mobiles Banking
Der Begriff „Mobiles Banking“ bezieht sich auf mobile Bezahlsysteme, welche es dem Kunden ermöglichen, Finanztransaktionen mit einem mobilen Endgerät, wie einem Mobiltelefon oder Tablet auszuführen. Mobiles Banking unterscheidet sich vom bargeldlosen Bezahlen darin, dass hier nicht ausschließlich Debit- oder Kreditkarten zum Bezahlen an der Ladenkasse oder am Geldautomaten eingesetzt werden.
Mobiles Bankwesen lässt sich in vier Konzepte einteilen:
- Bezahlen mit einer mobilen Applikation (Wallet)
- Einlösen von Gutscheinen (Coupon) und verbundene Treueprogramme (Loyalty)
- Maklergeschäfte (Brokering) mittels mobilen Applikationen
- Mobile Finanzdienstleistungen
Die Integration von NFC-Funktionen (Near Field Communication) in Mobiltelefone ermöglichen ein gesteigertes Kundenerlebnis mit wechselseitiger Kommunikation. Die zukünftige Aufgabenstellungen ist es Geldautomaten und Ladenkassen aufzurüsten, so dass sie der Verbindungspunkt zwischen einer bargeldbasierten und bargeldlosen/ mobilen Infrastruktur sind.
Operations Research Modelle für den Bargeldkreislauf
Die Zielsetzung des Operation Research ist mittles mathematischer Verfahren den Entscheidungsprozess bei Planungs- und Koordinierungsproblemen zu vereinfachen. OR Modelle beziehen Parameter eines technisch-sozialen Systems so aufeinander, so dass Vorhersagen zu unterschiedlichen Szenarien möglich werden (Simulationen).
Cash InfraPro nutzt OR Analysen bei der:
- Ableitung von Vorhersagen im Bargeldkreislauf
- Simulation des Materialflusses über mehrere Wertschöpfungsstufen/ Beteiligte in der Bargeldlogistik
- Optimierung von Cash Center- und Lagerprozessen, Transport-Netzplanungen
- Sensitivitätsanalyse zur Ableitung von Handlungsempfehlungen bei Wirtschaftlichkeitsberechnungen
Total Productive Maintenance (TPM) – leistungsfähige Wartungskonzepte
"Total Productive Maintenance" ist eine Methodik im Lean Management. Das Ziel ist die Maschinenlaufzeiten zu erhöhen und ungeplanten Maschinenstillstand zu minimieren. Ein wichtiger Ansatz ist, dass der Maschinenbediener im Cash Center sich für sein Arbeitsfeld (Maschine und deren Ausstattung) verantwortlich fühlt. Er übernimmt dann auch Wartungsarbeiten, was wiederum Technikereinsätze reduziert.
TMP Prinzipien können ebenso auf den Betrieb von Fahrzeugen oder den Betrieb von Geldautomaten-Netzen übertragen werden.
TPM Maßnahmen verbessern die Funktionstüchtigkeit und die Wartungsintervalle von Anlagen sowie den Zugang zu Maschinen und deren Ausrüstung; Kennzahlen ermöglichen die regelmäßige Überprüfung des Erfolges. Die Systemverfügbarkeit, Leistungsfähigkeit und Qualität können durch die Messgröße: Overall Equipment Efficiency (OEE), also die Maschinen-/ Anlageneffizienz bestimmt und gemessen werden.
TPM Programme bieten Vorteile:
- Verbesserte Verfügbarkeit/ Maschinenlaufzeit, z.B. bei Anlagen in der Bargeldbearbeitung, bei Fahrzeugen, bei Geldautomaten.
- Verbesserte Motivation des Personals durch erweiterte Komptenzen.
- Fortlaufende Kontrolle der Maschinen/ der Fahrzeuge/ der Geldautomaten durch die Messung von Kennzahlen.
Telefon: | +49 173 361 4667 |
Email: | info[at]cashinfrapro.com |